Drei häufige Fehler beim Kauf eines Echolots und wie man sie vermeidet
Wir erhalten viele Fragen und Bedenken von Personen, die ein Echolot kaufen möchten – so viele, dass ich beschlossen habe, diesen Artikel über die drei häufigsten Fehler und deren Vermeidung zu schreiben.
Fehler #1: Ein Echolot kaufen, das nicht zu Ihren Bedürfnissen passt
Bei der Vielzahl an verfügbaren Optionen ist es leicht, ein Gerät zu kaufen, das nicht optimal zu den eigenen Anforderungen passt. Es gibt verschiedene Arten von Sonartechnologien zu berücksichtigen:
- Forward-Facing-Sonar: Erfordert einen separaten Geber, der am Bugmotor montiert wird und eine Echtzeitdarstellung der Umgebung vor dem Boot liefert. Diese Technologie ermöglicht es Anglern, die Reaktionen der Fische zu beobachten und ihre Köderführung entsprechend anzupassen.
- 2D-Sonar & Down Imaging: Beide zeigen, was sich unter dem Boot befindet. Das traditionelle 2D-Sonar bietet eine einfache zweidimensionale Ansicht, während Down Imaging mehr Details und Klarheit liefert, sodass Unterwasserstrukturen leichter identifiziert werden können.
- Side Imaging: Scannt und zeigt, was sich auf beiden Seiten des Bootes befindet. Dadurch können versunkene Strukturen und Fische gefunden werden, ohne direkt darüber fahren zu müssen.
Vor- und Nachteile aller Funktionen
Obwohl ein Echolot mit Forward-Facing-Sonar, Side Imaging und Down Imaging eine außergewöhnliche Klarheit und Genauigkeit bietet, kann es extrem teuer sein. Hochwertige Geräte erfordern oft zusätzliche Geber, Netzwerkgeräte und mehrere Bildschirme, wodurch die Kosten über 30.000 $ steigen können.
Um Geld zu sparen, kann auf Forward-Facing-Sonar verzichtet und stattdessen auf Side Imaging gesetzt werden, das sich gut zum Scannen großer Gebiete eignet. Allerdings ist Side Imaging in der Regel nur bis zu 75 Fuß (ca. 23 Meter) auf beiden Seiten des Bootes zuverlässig; darüber hinaus nimmt die Genauigkeit ab.
Fehler #2: Ein Echolot nur nach dem Preis auswählen
Auch wenn das Budget eine wichtige Rolle spielt, kann der Kauf eines Echolots allein nach dem Preis zu Einschränkungen führen. Einige günstige Modelle bieten nur 2D-Sonar und GPS ohne zusätzliche Bildgebungstechnologien. Obwohl diese im Vergleich zu älteren Modellen eine erhebliche Verbesserung darstellen, sind sie möglicherweise nicht ideal für Angler, die eine detaillierte Unterwasserabbildung benötigen.
Möglichkeiten, Geld zu sparen
- All-in-One-Geräte wählen: Einige moderne Echolote kombinieren 2D-Sonar, Down Imaging und sogar Side Imaging, sodass keine zusätzlichen Geber benötigt werden.
- Bildschirmgröße reduzieren: Die Wahl eines 9- oder 10-Zoll-Bildschirms anstelle eines 12-Zoll-Bildschirms kann die Kosten erheblich senken, ohne auf wichtige Funktionen zu verzichten.
- Frühere Modelle kaufen: Hersteller bringen regelmäßig neue Modelle auf den Markt, wodurch ältere Versionen oft günstiger werden.
Der Kauf eines günstigeren Modells kann anfangs Geld sparen, könnte jedoch eine vollständige Neuanschaffung erfordern, wenn später ein Upgrade notwendig wird. Überlegen Sie daher genau, ob das Gerät zukünftige Erweiterungen ermöglicht, bevor Sie sich für den Kauf entscheiden.
Fehler #3: Auf Karten- oder Gewässerkarten-Software verzichten
Viele Echolote verfügen über grundlegendes GPS und Karten, doch diese sind oft ungenau und bieten nicht die nötige Detailtiefe, um die besten Angelplätze zu finden. Die Investition in hochwertige Karten- oder Gewässerkarten-Software kann einen entscheidenden Vorteil bringen.
Warum sich Karten-Software lohnt:
- Zeigt detaillierte Tiefenkonturen, versunkene Strukturen und Abbruchkanten.
- Hilft, Unterwasserkämme, Kanten und andere fischreiche Bereiche zu identifizieren.
- Kann versunkene Schiffe, Unterwasserholzansammlungen und andere wichtige Strukturen hervorheben.
Eine Kartenkarte für 150 $ ist eine lohnende Investition. Updates sind verfügbar, aber ein Upgrade alle 3-4 Jahre statt jährlich hilft, Kosten zu sparen, während die Genauigkeit erhalten bleibt.